Carl August Hellenthal. Der allgemeine ökonomische Sammler, oder Auswahl der neuesten, besten und vorzüglichsten Abhandlungen und Aufsätze über das Ganze der Landwirthschaft; sowohl über Acker-, Garten-, Obst-, Wald-, Wein- und Wiesenbau, als auch über Pferde-, Hornvieh-, Schaf- und Bienenzucht, und die Kenntniß aller anderen bey der Landwirthschaft schädlichen oder nützlichen Thiere; über die ökonomische Gewerbskunde, z. B. Branntweinbrennerey, Färberey u.s.w.; über landwirthschaftliche Baukunst, Beurtheilung und Kenntniß neuer Maschinen; dann kleinere Notizen und Miscellen aus allen Fächern der Oekonomie. Für Güterbesitzer, Pächter, öffentliche und Privatbeamte und Oekonomen überhaupt in den österreichischen kaiserlichen Staaten. Aus den neuesten und besten Journalen, Blättern und Werken. Mit Kupfern. 2 Bände.
Pesth, Bey Konrad Adolph Hartleben, 1813.
Gr.-8°. Mit 6 Abbildungen auf 5 teils gefalteten Kupfertafeln. 236,(4); 238,(2) S. Pappbände der Zeit mit handschriftlichen Rückentiteln.
Leipziger Literaturzeitung für das Jahr 1815, Zweytes Halbjahr, No. 159 bis No. 320, August 1815, S. 1605.
Johann Karl Lübeck (Pseudonym Carl August Hellenthal), geb. 1770, gest. 1814, ungarischer Arzt und Schriftsteller, studierte Philosophie und Medizin in Jena und Wien. Seine poetischen Arbeiten blieben unbedeutend, erfolgreicher waren seine Bücher über Themen zur Landwirtschaft und Önologie. Außerdem engagierte er sich als ungarischer Patriot für die Kultur seines Landes (Herausgabe des „Muselalmanach einiger Freunde ungarischer Musen für das Jahr 1800“). Vor seinem frühen Tod im Alter von nur 38 Jahren erschien noch eine Dissertation unter dem Titel „Ueber die medicinische und naturhistorische Literatur in Ungarn“. - Die vorliegenden zwei Bände sind eine Zusammenstellung diverser Artikel von sowohl Hellenthal als auch unterschiedlichen Autoren zu sämtlichen Themen- und Randgebieten der Landwirtschaft.
Zustand: Einbände teils stärker beschabt; Kapitale, Ecken und Kanten stärker bestoßen; Rückenschildchen gebräunt; durchgehend druckbedingt etwas wellig sowie vereinzelt gering fleckig; die Tafeln mit Randläsuren bzw. randgebräunt und gering fleckig; insgesamt gutes Exemplar.