G. H. [d.i. Johann Georg Heinzmann]. Leben und Heldenthaten von Bonaparte, Obergeneral der fränkischen Armeen, und nun erster Konsul der großen Republik. Beschrieben von einem deutschen Manne. (Artikelnummer: )

G. H. [d.i. Johann Georg Heinzmann]. Leben und Heldenthaten von Bonaparte, Obergeneral der fränkischen Armeen, und nun erster Konsul der großen Republik. Beschrieben von einem deutschen Manne.

Frankfurt und Leipzig [d.i. Winterthur], (Ziegler, 1800).

8°. 112 S. Einfache Kartonage der Zeit.

Johann Georg Heinzmann (1757-1802) war als Buchhändler und Autor tätig, wobei sich viele seiner Bücher aus anderen Werken und Zitaten verschiedener Autoren zusammensetzten, ohne dass diese als Quellen genannt wurden. Er verfasste Sammelwerke wie die „Litterarische Chronik“ (1785-1788), in der er sich aus verschiedensten Quellen bediente und damit auch seine Kritiker auf den Plan rief oder später (Heinzmann lebte inzwischen seit 1789 in Bern) das „Bürger-Journal“ (1791-1792), welches ein Sammelsurium an (vor allem moralisch-aufklärerischen) Beiträgen enthielt. Einige Jahre später erschienen u.a. das dreibändige Werk „Kleine Chronick für Schweizer“ (1795-1804) sowie die Wochenzeitschrift „Eidgenössische Nachrichten“(1798-1799), mit deren Herausgabe Heinzmann von der Berner Regierung beauftragt wurde und welches die Leserschaft zu Staatstreue und Vaterlandsliebe anhalten sollte. Seine Parteilichkeit zur französischen Armee (die im März 1798 in die Stadt Bern einrückten) brachten ihn in Schwierigkeiten, so dass seinen Wohnort zeitweise verlassen musste und erst einige Monate später zurückkehrte. Nach einem Aufenthalt in Paris folgte ein Buch, in welchem er die Erschütterung seines Glaubens an die französische Revolution zum Ausdruck brachte („Meine Frühstunden in „Paris“). Mit seinem ebenfalls 1800 erschienenem Buch „Leben und Heldenthaten (…)“ liegt eine der ersten biographischen Schriften über Bonaparte vor, auch wenn es um einige Anekdoten ausgeschmückt wurde.

Zustand: Einband gering knitterig; Ecken und Kanten bestoßen; Rückdeckel mit kleiner Fehlstelle; Titelblatt mit Buntstiftsignatur; mit kleinem Wurmlöchlein vom Vorderdeckel bis S. 39/40; Seiten gering gebräunt.