Carl Schwabe. Ueber die Einwirkung des Rotz-, Wurm- und Anthrax-Gifts (Milzbrands) der Thiere auf den menschlichen Körper und die höchst gefährlichen durch Uebertragung dieser Gifte erzeugten Krankheiten. Nach Rayer und nach eigenen Erfahrungen. (Artikelnummer: )

Carl Schwabe. Ueber die Einwirkung des Rotz-, Wurm- und Anthrax-Gifts (Milzbrands) der Thiere auf den menschlichen Körper und die höchst gefährlichen durch Uebertragung dieser Gifte erzeugten Krankheiten. Nach Rayer und nach eigenen Erfahrungen.

Weimar, Verlag von Bernh. Fr. Voigt, 1839.

VI,220,(2) S. Halbleinen der Zeit mit Buntpapierbezug und handschriftlichem Rückenshildchen.

Ludwig Choulant, Historisch-literarisches Jahrbuch für die deutsche Medizin, Band 3, 1840 ,S.100; Allgemeine Bibliographie für Deutschland, No. 27, 3664.

Dr. Carl Schwabe, „grossherzoglich-sächsischer Physikus des Amtes Gr. Rudestedt“, verfasste dieses Fachbuch für die damalige Ärzteschaft basierend auf seinen Erfahrungen als Arzt auf dem Lande und auf dem Werk des herausragenden französischen Mediziners Pierre-Francois-Olive Rayer (1793-1867): De la morve et du facin chez l’homme, Paris 1837. Eines von Rayers Forschungsgebieten waren u.a. Epidemiologie und Parasitologie und als erster veröffentlichte er eine Beschreibung des Anthrax-Bazillus (verantwortlich für die Milzbranderkrankung) sowie die Übertragung der Pferdekrankheit Rotz auf den Menschen.- Schwabe, der die Übersetzung von Rayers Buch tätigte und dieses durch eigene Erfahrungen ergänzte, schreibt zum Abschluss des Vorwortes: „Mit dem Wunsch einige Aufklärung über diesen dunklen Zweig unseres Wissen verbreitet zu haben, übergebe ich dem ärztlichen Publikum meine Arbeit und werde mich freuen, wenn dieselbe dazu beiträgt, die Aufmerksamkeit meiner Herrn Collegen auf diesen Zweig der Pathologie hinzulenken“. (S. IV).

Noch heute hat dieses Buch seine damalige Aktualität überdauert, da vor allem die Krankheit „Rotz“ auf einigen Kontinenten wieder aufflammt.-

Zustand: Einband berieben und beschabt; Kapitale, Ecken und Kanten bestoßen; Rückenschildchen beschädigt und mit größerer Fehlstelle; durchgehend gering stockfleckig und mit schwachem Wasserrand im Bund; ansonsten gutes Exemplar.