(Johann Casper Lavater) - Le Lavater portatif (...). (Artikelnummer: )

(Johann Casper Lavater). Le Lavater portatif, ou precisde l'art de connaitre les hommes par les traits du visage.

Paris, Les marchands de nouveautés, huitième édition 1836.

Kl.-Oktav. Mit 33 gestochenen, handkolorierten Tafeln (inkl. Frontispiz) mit männlichen Portraits. 76 S. Kalbslederband der Zeit mit Deckelvergoldung und Rückenschildchen.

An Lavaters Hauptwerk "Physiognomische Fragmente" (erschienen 1775 - 1778) angelehnter Versuch, Zugang zum Charakter eines Menschen durch Deutung seiner Physiognomik zu gewinnen.

Johann Casper Lavater (1741-1801) war ein aus einer Zürcher Patrizierfamilie stammender Theologe, der zeitlebens im Wesentlichen von asketisch-mystischen Vorstellungen bestimmt wurde. Er kann als eine sehr eigenwillige Persönlichkeit der Sturm- und Drangperiode gelten, der mit vielen Großen seiner Zeit wie z.B. Gellert, Moses Mendelssohn, Klopstock und Goethe in Verbindung stand. Seine Beurteilungen und Kategorisierungen des Menschen übten eine große Wirkung auf seine Zeitgenossen aus und provozierten - wie Lichtenberg es ausdrückte - eine "Raserei der Physiognomik". Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde es zu einem beliebten Gesellschaftsspiel, Schattenrisse von sich anfertigen und interpretieren zu lassen. Die Reaktionen auf Lavaters Ideen waren geteilt: sie reichten von begeisterter Aufnahme bis hin zu Spott und heftiger Ablehnung.

Die hier vorliegende kleinformatige Taschenausgabe mit Deutungen männlicher Portraits fand ihr Pendant im "Lavater des dames ou l'art de connoitre les femmes sur leur physiognomie".

Zustand: Einband gering berieben und bestoßen; Seiten gebräunt und stellenweise fleckig.